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Summ summ summ...

Diese Mädels haben unglaublich viele Kilometer zurückgelegt, sind tagelang unterwegs gewesen und haben Milliarden von Blüten besucht. Mit einem Ziel. Nektar für ihr Volk zu sammeln und daraus Honig zu machen. Für den Erhalt des Volkes und zum Überleben im Winter. Genau genommen muss ein Bienenvolk für einen Kilo Honig drei bis fünf Millionen Blüten anfliegen und legt dabei insgesamt ca. 100 000 Flugkilometer zurück. Ganz nebenbei werden Blüten bestäubt und damit Erträge in der Kulturlandschaft, aber auch das Überleben von vielen Wildpflanzen gesichert.

Die Honigbienen wurden über Jahrhunderte hinweg so gezüchtet, dass sie besonders viel Nektar sammeln. Mehr als sie für sich brauchen. Vor allen Dingen, weil die Menschen wussten wie kostbar und lecker Honig ist. So beweisen ca. 12000 Jahre alte Felsmalereien in Spanien, dass schon damals Honig gesammelt wurde. Aber auch Bienenbrut soll damals eine gerne als Eiweißlieferant gegessen worden sein. Damals wurde dies den Bienen noch mit viel Aufwand und vielen Stichen aus den Baum- und Felshöhlen genommen. Erst als die Menschen sesshaft wurden, brachten sie auch die Bienen in ihre Nähe. Viele Entwicklungsschritte in der Bienenhaltung haben zu der heutigen Bienenhaltung geführt. Von der Haltung in Tongefäßen, Honigsammlern, der Haltung in Klotzbeuten, Körben, Kästen mit Strohwänden, bis hin zu den Kästen wie wir sie heute kennen. All diese Zeit hat die Honigernte bis heute vereinfacht und lässt uns heute Honig ernten, aber auch Wachs und Propolis nutzen. Andrea lässt den Bienen immer einen Teil ihres eigenen Honigs im Stock. Für den Winter wird der Rest dann wieder aufgefüllt und die Bienen werden jetzt bald mit Biozucker gefüttert. 

 

Bienen sind unglaublich wichtig und sie sind schon viel viel länger auf der Erde als wir, vermutlich seit 100 Mio. Jahren. Sie zeigen uns auf, dass wir alle gemeinsam eine Verantwortung für die Zukunft unserer Erde haben. Die Schaffung von Vielfalt in unserer Landschaft und der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel sind ein Anfang diese Verantwortung zu übernehmen. Davon profitieren letztendlich nicht nur Bienen, sondern auch viele andere Tiere und die Umwelt. Macht mit und fangt noch heute damit an, bei euch zu Hause im Garten, aber auch beim Wocheneinkauf durch die Auswahl eurer Lebensmittel, denn diese brauchen wir zum Leben.